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Orientierung auf dem Globus - Gradnetz der Erde
Diercke Weltatlas 2023 Seite 10 Abb 1
Erde - Zeitzonen
Diercke Weltatlas 2023 Seite 10 Abb 3
Kartenprojektionen
Diercke Weltatlas 2023 Seite 11 Abb 4
Kartennetzentwürfe
Diercke Weltatlas 2023 Seite 11 Abb 5
Lindau - Luftbild
Diercke Weltatlas 2023 Seite 12 Abb 1
Senkrechtaufnahme aus dem Sommer
Diercke Weltatlas 2023 Seite 12 Abb 1
Lindau - Karte
Diercke Weltatlas 2023 Seite 12 Abb 2
Eine thematische Karte lesen und auswerten
Diercke Weltatlas 2023 Seite 13 Abb 3
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Kampf um den Regenwald
Kongo - Zentralafrika. Diese Region in der Nähe der Stadt Bumba nennt man auch den zweiten Lungenflügel der Erde. Nach dem Amazonas in Südamerika befindet sich hier das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Welt. Noch, muss man sagen, denn große Flächen wurden schon gerodet. Menschen setzen sich deshalb für den Schutz der Wälder ein. Einer von ihnen ist René Ngongo, er wurde für seine Arbeit sogar mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Im Regenwald, sagt er, gibt es heute keine Vögel und kaum noch andere Tiere. Sie sind geflüchtet, vor den Maschinen und vor den Waldarbeitern, die so viel Krach machen. Der Wald ist Lebensgrundlage auch für die Menschen. Er bietet Schutz und Nahrung. Wenn der Wald schrumpft, dann sind das allerdings düstere Aussichten.
René Ngongo, Umweltschützer: "Im Kongo hängen rund 40 Millionen Menschen vom Wald ab, direkt oder indirekt."
Die Holzfirmen nutzen den Wald selektiv. Pro Hektar werden nur wenige Bäume gefällt. Aber die Schneisen für die Fahrzeuge werden überall in den Regenwald geschlagen. Einen noch größeren Schaden als die Holzfirmen richtet die Landwirtschaft an. Die Menschen leben vom Boden, nach 1-2 Jahren ist er ausgelaugt, dann roden sie weitere Flächen für neue Felder und Dörfer.
René Ngongo will das ändern. Er hält heute ein Seminar zum Schutz des Regenwaldes. Um noch mehr zu erreichen, hat er sich mit Greenpeace zusammen geschlossen. Die meisten Anwesenden haben noch nie etwas von Klimawandel oder nachhaltiger Landwirtschaft gehört. Der Nobelpreisträger fährt auch in die Dörfer. Innerhalb weniger Minuten sind alle Bewohner zusammen gelaufen. Und er warnt, der Wald dürfe nicht für Ackerland geopfert werden. Doch er weiß selbst: was fehlt, sind Alternativen für die Zukunft.
René Ngongo, Umweltschützer: "Wir brauchen Lösungen, für die Menschen, die Gemeinden müssen Alternativen zur Abholzung finden, wir müssen der kongolesischen Regierung und den Geldgebern Vorschläge machen."
Die Situation ist schwierig, aber es steht fest: langfristig können sich Unternehmen und auch Bewohner eine Zerstörung des Regenwaldes nicht mehr leisten.
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Kanadas Moore vor dem Ende - Radiobeitrag im Deutschlandfunk
Kanadas Moore vor dem Ende (Deutschlandfunk vom 13.03.2012) Ökologische Bilanz der Ölsand-Gewinnung noch schlechter als bekannt. Umwelt.- Kanada hat den Abbau von Ölsanden als lukrative Alternative zur herkömmlichen Erdölförderung entdeckt. In der Provinz Alberta werden 475.000 Hektar Land nach und nach in eine Mondlandschaft verwandelt. Für die lokale Vegetation bedeutet dies das Ende - und auch für die Moore.
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Arktischer Dunst
Arktischer Dunst am Himmel über Spitzbergen. Wenn durch Hoch- und Tiefdruckgebiete Wind aus dem Süden bis in die Polarregion schlüpft, dann ziehen sogenannte Aerosole, feine Staubpartikel, bis in die Arktis. Ein Phänomen, das als "Arktischer Dunst" bezeichnet wird.
Forschungsstandort Longyearbyen auf Spitzbergen. Ein letzter Check der Ausrüstung. Ein 50-köpfiges internationales Team bereitet sich auf eine wichtige Mission vor. Die Atmosphärenforscher wollen am Himmel über der Arktis dem Arktischen Dunst auf die Spur kommen. Die Zeit drängt, die Forscher müssen das gute Wetter nutzen. Die Geräte an Bord trotzen selbst extremsten Temperaturen, mit ihnen wollen die Forscher die Aerosole in der Atmosphäre aufspüren und ihre Wirkung studieren. Durch ein Loch in der Decke des Flugzeuges werden Laserstrahlen in die Atmosphäre geschossen. Trifft ein Laserstrahl auf Aerosole, wird er reflektiert und liefert Daten zur Verteilung, Art und Beschaffenheit der Teilchen. Die Geräte an Bord zeichnen verlässlich Daten auf. Riesige Mengen werden zur Auswertung anfallen. Doch ein erstes Ergebnis zeichnet sich schon über den Wolken ab: Die Aerosolbelastung ist so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Ob die Aerosole letztlich die Erde vor Sonneneinstrahlung schützen oder eher zur Erwärmung beitragen, diese Frage wird die Forscher aber noch länger beschäftigen. Der arktische Dunst hat noch lange nicht alle Geheimnisse offenbart.
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Klima-Archiv im Eis
Das Lomonossov - Gletscherfeld umfasst ein Gebiet von etwa 2000 Quadratkilometern. Es ist damit eines der größten Gletschergebiete Spitzbergens. Das Eis ist schätzungsweise 2000 Jahre alt. Ein Hot Spot für die Klimaforschung. Am Fuße der Gletscherzunge hat sich das Team von Prof. Veijo Pohjola und Dr. Elisabeth Isakkson ein Camp für Feldforschungen eingerichtet. 50 Kilometer entfernt von der nächsten Siedlung wollen sie eine Woche lang Eisproben entnehmen. So hoffen sie, den Geheimnissen der Gletscherschmelze auf die Spur zu kommen.
O-Ton Veijo Pohjola, Gletscherforscher: "In den letzten 10 Jahren ist es hier wirklich ziemlich warm geworden. Es sieht so aus, als könnten wir in den letzten 10Jahren eine deutliche Änderung der Temperaturkurve beobachten, verglichen mit den letzten 300 Jahren."
Die Forschungsrouten auf den Gletschern haben ihre Tücken. Je nach Wetterlage sind metertiefe Spalten im Eis fast nicht zu erkennen. Ausgestattet mit Waffen gegen Eisbären, Bohrinstrumenten, modernem Radar und GPS-Technik arbeiten die Forscher bei minus 30 Grad. Sie wollen anhand von Eis - Bohrkernen einen Klimakalender des Gletschers erstellen. In den einzelnen Schichten des Eises sind zahlreiche Informationen über die Klima- und Umweltbedingungen der vergangenen erdgeschichtlichen Zeiträume enthalten. Die Forscher können Schmelzphasen bis zu mehreren hundert Jahren mit dieser Technik zurückverfolgen. Die Durchführung vor Ort ist kompliziert und manchmal gefährlich, die Forscher lieben ihren Job trotzdem:
O-Ton Elisabeth Isaksson, Gletscherforscherin "Wir tragen ein kleines Stück zum großen Klima - Puzzle bei. Das ist genug Anreiz um weiterzumachen."
Nach sieben Tagen Schwerstarbeit bringen die Forscher die Eiskerne in die Universität von Longyearbyen. Sieben Stunden dauert die Fahrt durch das Eis. Völlig durchgefroren und entkräftet erreichen sie ihr Ziel. Dr. Elisabeth Isaksson will sich zuerst vergewissern, dass die Bohrkerne die Fahrt heil überstanden haben. Die Schichten des Eises sind für die Gletscherforscher vergleichbar mit Jahresringen bei Baumstämmen.
O-Ton Elisabeth Isaksson, Gletscherforscherin: "Man kann die verschiedenen Eisschichten sehen, wie zum Beispiel die warmen Sommerschichten, wo viel Eis geschmolzen ist. Wir haben in den letzten 10 jahren mehr Schmelzwasser festgestellt aufgrund der warmen Frühlingsmonate und Sommer."
Die Proben der Forscher sprechen eine deutliche Sprache: Das Gletschereis auf Spitzbergen schmilzt und zwar dramatisch. Alles deutet auf eine langfristige Tendenz hin. Sollten Grönlands Eismassen tatsächlich abschmelzen, droht ein Anstieg des Meeresspiegels um bis zu sieben Meter. Ganze Küstengebiete würden weltweit versinken.
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Klimaklassifikation nach Siegmund/Frankenberg - Unterrichtsfilm
Neuartig an der Klimaklassifikation von Siegmund/Frankenberg ist das integrierte Baukastensystem. Es ermöglicht, dass Aufbau und Komplexität der Karte an die spezifischen alters- und schulartsbezogenen Bedürfnisse anpassbar sind. Damit kann die Klimaklassifikation über die Klassenstufen hinweg systematisch erarbeitet werden. Prof. Dr. Alexander Siegmund stellt in diesem Film die neue Klimaklassifikation vor und erklärt dabei in anschaulicher Weise die Funktionsweise des neuen Baukastensystems
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