Die Erde – immer in Bewegung
Seite 18/19: Leben auf unsicherem Boden – in der Türkei In der Türkei kommt es häufig zu Erdbeben. Die Türkei liegt auf zwei Lithosphärenplatten (Erdplatten). Sie bewegen sich in entgegengesetzter Richtung aneinander vorbei. Die Ränder der Platten sind rau. Sie verhaken sich. Dabei baut sich eine Spannung auf. Wird die Spannung zu groß, entlädt sie sich. Die Erde bebt. Die stärksten Erschütterungen treten an der Erdoberfläche genau über dem Erdbebenherd auf, am Epizentrum. Man gibt die Stärke eines Erdbebens mithilfe der Richterskala an. Seite 20/21: Riesenwelle mit katastrophalen Folgen – Tsunami in Japan Erdbeben, die den Meeresboden erschüttern, heißen Seebeben. Seebeben können Tsunamis auslösen. Tsunamis sind Wellen, die sich mit hoher Geschwindigkeit auf dem Meer ausbreiten. Die Wellen stauen sich an der Küste zu haushohen Wellen auf. Sie ergießen sich ins Landesinnere. Sie richten große Schäden an. Dicht besiedelte Küsten sind besonders verwundbar. Rund 19 000 Menschen starben an der Ostküste Japans 2011 durch einen Tsunami. Im Atomkraftwerk Fukushima ereignete sich einer der schlimmsten Atomunfälle aller Zeiten. Seite 22/23: Warum bebt die Erde nicht überall? Die äußere, feste Gesteinshülle der Erde ist in viele Teile zerbrochen. Diese Teile nennt man Lithosphärenplatten. Die Platten bewegen sich. Konvektionsströme im Erdinneren verursachen diese Bewegungen. Die Plattentektonik beschäftigt sich mit den Bewegungen der Erdplatten. Vulkanausbrüche und Erdbeben treten häufig an den Rändern von Erdplatten auf. Seite 24/25: Kann man sich vor Erdbeben und ihren Folgen schützen? Man kann Erdbeben nicht vorhersagen. Es gibt aber Frühwarnsysteme. Man kann die Menschen warnen. Katastrophenschutzübungen sind auch eine wichtige Maßnahme. Dann wissen die Menschen, wie sie sich bei einem Erdbeben verhalten müssen. Man kann auch erdbebenresistente Häuser bauen. Diese Häuser stürzen nicht so leicht ein. Erdbeben-Sensoren messen die Bewegungen der Erdkruste in besonders gefährdeten Gebieten. In Zukunft soll auch das Glasfasernetz dazu genutzt werden. Seite 26/27: Warmes Wasser und Strom im Überfluss – Island Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken. Der Mittelatlantische Rücken ist eine Schwächezone der Erde. Auf Island gibt es deshalb viele Vulkane. Die Menschen auf Island nutzen die Wärmeströme aus dem Erdinneren. Sie nutzen die Geothermie als Energieträger. Sie erzeugen mit der Erdwärme Strom, produzieren Aluminium und heizen Wohn- und Geschäftshäuser.