Landwirtschaftliche Produktion im Überfluss?! – In der gemäßigten Zone
Seite 104/105: Nicht zu heiß und nicht zu kalt Die gemäßigte Zone liegt zwischen der Subtropenzone und der Subpolarzone. Hier sind die Temperaturen „gemäßigt“. Es ist nicht zu kalt und nicht zu heiß. Die Vegetationszeit ist lang. Man kann viele Kulturpflanzen anbauen. In den meisten Gebieten der gemäßigten Zone fallen auch ausreichend Niederschläge das ganze Jahr hindurch. In der gemäßigten Zone ist nicht nur das Klima gut geeignet für die Landwirtschaft. Hier gibt es auch gute Ackerböden.
Seite 106/107: Weizen und Rindfleisch für die Welt – in den Great Plains der USA Die Great Plains liegen in Nordamerika. Sie reichen von Kanada im Norden bis Texas (USA) im Süden. Die Great Plains sind ein wichtiges Anbaugebiet für Weizen und Mais. Sie sind aber auch ein wichtiges Gebiet für die Rinderhaltung. Die Böden sind sehr fruchtbar. Das Land ist eben bis leicht hügelig. Man kann also gut Maschinen einsetzen. Die Niederschläge sind allerdings gering. Die Farmer müssen in vielen Gebieten ihre Felder bewässern. Die Felder sind riesengroß. Die Farmer haben GPS-gesteuerte Maschinen. Sie verwenden spezielles Saatgut. Sie produzieren mehr Weizen, als im Land verbraucht wird. Überschüsse werden exportiert. Die USA sind ein wichtiger Weizenexporteur. Die Rinder in den Great Plains befinden sich in Feedlots. Das sind riesige Mastbetriebe. Auch das Rindfleisch wird exportiert.
Seite 108/109: Was passiert, wenn sich der Boden vom Acker macht? Die Niederschläge nehmen in den Great Plains nach Westen hin ab. Westlich des 100. Längengrads gibt es häufig Dürren. Die Great Plains waren früher eine Steppe. Die ersten Siedler kamen um 1865 hierher. Sie wandelten die Steppe in Ackerland um. Rancher zäunten Grasflächen für ihre Rinder ein. Die Native Americans wurden vertrieben.
Es tritt aber ein Problem auf. Nach der Ernte ist das Ackerland schutzlos dem Wind ausgeliefert. Der Wind weht den fruchtbaren Boden fort. Es kommt zur Erosion durch Wind und zur Bodendegradation. Es gab mehrmals lang anhaltende Dürren. Der Boden trocknete aus. Staubstürme wehten den Ackerboden fort. Das Land wurde für die Farmer unbrauchbar. Viele Farmer gaben auf und zogen fort. Das Gebiet, das besonders schlimm betroffen war, nennt man Dust Bowl.
Seite 110/111: Bodenschutz – Hilfe für die „Staubschüssel“ der USA Man kann die Winderosion durch verschiedene Maßnahmen verringern. Man kann Windschutzstreifen anlegen. Man kann das Gebiet aufforsten. Man kann aber auch den Anbau anpassen. Konturpflügen und Strip Cropping sind Beispiele.