Die Erde im Weltall
Seite 40/41: Was macht das Leben möglich? Die Erde ist ein Planet. Es gibt acht Planeten in unserem Sonnensystem. Das Zentrum eines Sonnensystems ist ein Stern. Die Planeten kreisen um diesen Stern. In unserem Sonnensystem ist die Sonne der Stern. Unser Sonnensystem ist ein winzig kleiner Teil der Milchstraße. Milchstraße (oder Galaxis) nennen wir unsere Galaxie. Galaxien sind Ansammlungen von Sternen im Weltall. Unsere Sonne ist also nur ein Stern von vielen Sternen in unserer Galaxie. Es soll Hunderte Milliarden Galaxien im Weltall geben.
Auf der Erde sind viele Bedingungen erfüllt, um Leben zu ermöglichen. Die Erde hat eine günstige Entfernung zur Sonne. Es ist weder zu heiß noch zu kalt. Wasser ist in flüssiger Form vorhanden. Die Anziehungskraft reicht aus, damit sich eine Atmosphäre bilden konnte. In der Atmosphäre ist der lebenswichtige Sauerstoff.
Seite 42/43: Wie orientiere ich mich auf der Erde? Das Gradnetz der Erde wurde zur Orientierung auf der Erde festgelegt. Es gibt Längengrade und Breitengrade. Jeder Schnittpunkt von Längengraden und Breitengraden kann mithilfe der geographischen Koordinaten bestimmt werden. Das Gradnetz wurde wie folgt festgelegt. Zuerst legte man den Nordpol und den Südpol fest. Das sollten die Punkte sein, durch die die gedachte Erdachse verläuft. Die Erde dreht sich um die Erdachse. Von Pol zu Pol sollten die Längengrade (Meridiane) verlaufen. Jeder Längengrad ist ein Halbkreis. Man musste einen Längengrad als Nullmeridian festlegen. Das wurde der Längengrad durch Greenwich in London. Vom Nullmeridian aus zählte man 180 Längengrade nach Osten und 180 Längengrade nach Westen. Die Erde wurde also in eine Osthälfte und eine Westhälfte aufgeteilt.
Der Äquator teilt die Erde in eine Nordhälfte und eine Südhälfte. Er ist ein Vollkreis. Man legte vom Äquator ausgehend nach Norden und Süden hin die Breitengrade fest. Alle Breitengrade sind Vollkreise. Deshalb gibt es nur halb so viele Breitengrade wie Längengrade. Es gibt also nur jeweils 90 Breitengrade. Die Breitenkreise werden zu den Polen hin immer kleiner, weil die Erde eine Kugel ist. An den Polen sind sie nur noch Punkte.
Seite 46/47: Warum gibt es unterschiedliche Zeitzonen auf der Erde? Die Erde dreht sich in knapp 24 Stunden einmal um sich selbst. Man nennt diese Bewegung Erdrotation. Eine Hälfte der Erde ist während der Drehung der Sonne zugewandt. Die andere Hälfte wird zur selben Zeit nicht von der Sonne beschienen. So entstehen Tag und Nacht. Der Sonnenaufgang „wandert“ mit der Drehung der Erde über die Erde. Ebenso „wandert“ der Sonnenuntergang. Man legte nun fest, wie man die Uhrzeit angeben wollte. Nur so konnte man Zeitabsprachen treffen. Man teilte die Erde in Zeitzonen ein. In einer Zeitzone gilt dieselbe Uhrzeit.
Seite 48/49: Wie entstehen die Jahreszeiten? Die Erde bewegt sich in 365,25 Tagen auf ihrer Umlaufbahn einmal um die Sonne. Man nennt diese Bewegung Erdrevolution. Die Erdachse ist geneigt (um 23,5 Grad). Dies wirkt sich auf die Sonneneinstrahlung aus. Die Nordhalbkugel und die Südhalbkugel werden im Laufe eines Jahres unterschiedlich stark beschienen. Je länger und je steiler die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen, desto wärmer ist es. In der gemäßigten Zone entstehen die Jahreszeiten. Deutschland liegt in der gemäßigten Zone. Im Sommer treffen die Sonnenstrahlen in Deutschland senkrechter auf die Erde als im Winter. Es ist auch länger hell. Deshalb ist es wärmer als im Winter. Im Winter fallen die Sonnenstrahlen in einem flachen Winkel ein. Die Tage sind kürzer. Es ist kalt.
Das Gebiet zwischen den Polen und den Polarkreisen wird bis zu einem halben Jahr von der Sonne überhaupt nicht beschienen. Es herrscht Polarnacht. Danach gibt es bis zu einem Jahr keinen Sonnenuntergang. Es herrscht Polartag. Während in der Polarzone am Nordpol Polartag herrscht, bleibt die Polarzone am Südpol im Dunkeln. Umgekehrt ist es, wenn am Südpol Polartag herrscht.
Nur in der Tropenzone treffen die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Erdoberfläche. Das ist das Gebiet zwischen dem Äquator und den Wendekreisen (23,5° Nord und 23,5° Süd). Man sagt: Die Sonne steht im Zenit. Die Sonne steht in der Tropenzone zweimal im Jahr im Zenit.