Zusammenfassung in einer Sprache
Verstädterung weltweit – Chancen und Risiken
Das Wachstum der Ballungsräume
Mehr als die Hälfte der Menschen lebten im Jahr 2007 in Städten.
Mehr als 2 Drittel werden es in wenigen Jahren sein.
Man spricht von Verstädterung.
Die Verstädterung ist in den Industrieländern schon weit fortgeschritten.
Sie begann in der Zeit der Industrialisierung.
Die Verstädterung in Afrika und Asien begann erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Viele Menschen ziehen vom Land in die Stadt.
Man nennt das Landflucht.
Viele Städte in Afrika und Asien werden zu Megastädten.
Einige Städte werden sogar riesige Agglomerationsräume.
Man spricht auch von Ballungsräumen.
Warum verlassen Menschen ihr Dorf?
Die Ursachen für die Abwanderung aus den Dörfern sind vielfältig.
Armut und fehlende Aussichten auf eine gute Zukunft sind Gründe.
Die Menschen geben ihr Leben auf dem Land auf.
Sie wollen ein besseres Leben.
Man nennt diese Gründe Push-Faktoren.
Push-Faktoren sind Gründe,
warum jemand sein Land verlässt.
Was zieht Menschen ins Ausland?
Man kann verschiedene Formen von Migration unterscheiden.
Man spricht von Migration,
wenn man seinen Wohnort verlässt und an einen anderen Wohnort zieht.
Die Formen der Migration unterscheiden sich nach Gründen, der Entfernung, des Zeithorizonts und der Verbindung zum Herkunftsort.
Es gibt neben den Push-Faktoren die Pull-Faktoren.
Pull-Faktoren beziehen sich auf das Zielland oder den Zielort.
Pull-Faktoren sind Gründe,
warum jemand den Zielort ausgewählt hat.
Die Hoffnung auf ein besseres Leben kann ein Pull-Faktor sein.
Die Aussicht auf ein gutes Einkommen kann ein Pull-Faktor sein.
Es gibt Menschen,
die zum Beispiel in die USA auswandern.
Es gibt Menschen,
die von ihrer Firma in ein anderes Land geschickt werden.
Die Migranten unterstützen in der Regel ihre Familien in der Heimat.
Sie schicken zum Beispiel Rücküberweisungen.
Sie unterstützen dadurch die Wirtschaft im Herkunftsland.
Was zieht Menschen in die großen Städte? – Landflucht
Landflucht ist ein Grund für das Wachstum der Städte in Entwicklungsländern.
Das natürliche Wachstum der Bevölkerung ist ein weiterer Grund.
Eine Stadt übertrifft oft die anderen Städte eines Landes.
Diese Stadt wächst besonders schnell.
Standorte der wichtigsten Unternehmen befinden sich in dieser Stadt.
Der Sitz der Regierung und die Verwaltung befinden sich in dieser Stadt.
Die wichtigsten Einrichtungen der Kultur und der Bildung befinden sich hier.
Man nennt diese Städte Metropolen.
Metropolen üben eine große Anziehungskraft aus.
Unterschiedliche Lebenswelten in Megastädten
Die meisten Zuwanderer in Millionenstädte werden enttäuscht.
Die Erwartungen der Zuwanderer erfüllen sich nicht.
Es gibt nicht genug Arbeitsplätze.
Es gibt nicht genug Wohnraum.
Die Menschen arbeiten im informellen Sektor.
Damit ist gemeint,
dass ihre Tätigkeit nicht offiziell geregelt ist.
Sie haben keinen Arbeitsvertrag.
Sie haben keine Sozialversicherung.
Sie verkaufen zum Beispiel Waren auf der Straße.
Oder sie arbeiten in Garküchen.
Oder sie erledigen Gelegenheitsarbeiten.
Oder sie sammeln Müll.
In Karachi arbeiten rund 75 Prozent der Menschen im informellen Sektor.
Es gibt nicht genug Wohnraum in den Millionenstädten.
In den Innenstädten entstehen Slums.
Das sind dicht besiedelte Wohngebiete der Armen.
Die Wohngebäude sind in ganz schlechtem Zustand.
Hüttensiedlungen entstehen am Rand der Städte und auf freien Flächen.
Die Menschen wohnen in Hütten aus Stroh, Wellblech oder Plastikplanen.
Es gibt unmittelbar neben den Bereichen mit großer Armut „Wohlstandsinseln“.
Das sind Gebiete mit Bürohäusern, Einkaufszentren, gehobenen Wohngebiete und Villenviertel.
Die Wohngebiete der Wohlhabenden sind oft mit Mauern und Zäunen abgeschottet.
Nur erwünschte Personen erhalten Zutritt.
Man nennt ein solches Wohngebiet Gated Community.
Gated bedeutet übersetzt „eingezäunt“.
Community heißt übersetzt „Gemeinde“ oder „Gemeinschaft“.
Die Gegensätze in unmittelbarer Nachbarschaft sind typisch für Megastädte.
Wie sind die Lebensverhältnisse in Slums?
Viele Menschen in den Städten in Entwicklungsländern leben in Slums.
Die Bevölkerungsdichte in Slums ist groß.
Die Gebäude sind in schlechtem Zustand.
Die Wohnfläche für die Bewohner ist viel zu klein.
Die Versorgung mit Trinkwasser ist schlecht.
Die Sanitäreinrichtungen sind schlecht.
Die Abwasserentsorgung ist schlecht.
Die Menschen leben in unsicheren Verhältnissen.
Sie sind nicht Eigentümer der Wohnung.
Sie können aus der Wohnung vertrieben werden.
Slums entstehen aus Not.
Slums liegen oft in ungünstigen oder gefährlichen Gebieten der Stadt.
Ein großer Teil der Bevölkerung arbeitet im informellen Sektor.
Die Menschen können nur durch ihre Tätigkeit im informellen Sektor überleben.