Zusammenfassung in einfacher Sprache
Was kennzeichnet Entwicklung?
Die soziale Situation – soziale Indikatoren
Man unterscheidet soziale und ökonomische Indikatoren.
Indikatoren sind Merkmale oder Kennzeichen.
Ein Indikator zeigt bestimmte Zustände oder Entwicklungen an.
Man kann mit Indikatoren den Entwicklungsstand eines Landes bestimmen.
Soziale Indikatoren betreffen die Lebensbedingungen der Menschen.
Die sozialen Indikatoren geben Informationen über die Lebensbedingungen der Menschen.
Diese Informationen beziehen sich auf die Grundbedürfnisse der Menschen.
Grundsätzlich gilt:
Länder werden als Entwicklungsländer bezeichnet,
wenn die Grundbedürfnisse der meisten Menschen nicht erfüllt sind.
Länder werden als Industrieländer bezeichnet,
wenn die Grundbedürfnisse der meisten Menschen erfüllt sind.
Man bezeichnet die Entwicklungsländer auch als Globalen Süden.
Man nennt die Industrieländer Globaler Norden.
Die wirtschaftliche Situation – ökonomische Indikatoren
Die ökonomischen Indikatoren geben Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes.
Man kann den Stand der Entwicklung bestimmen.
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) ist ein Indikator.
Man errechnet das BNE,
indem man die Werte der erzeugten Güter eines Landes addiert.
Man addiert dazu den Wert aller Dienstleistungen.
Das Pro-Kopf-Einkommen ist ein Indikator.
Der Anteil der Menschen mit einem Leben unter der Armutsgrenze ist ein Indikator.
Man muss 2 Dinge beachten:
Sehr viele Menschen in Entwicklungsländern arbeiten im informellen Sektor.
Der informelle Sektor ist ein Bereich,
der offiziell nicht erfasst wird.
Die Menschen zahlen keine Steuern.
Die Menschen arbeiten ohne Arbeitsvertrag.
Informelle Tätigkeiten sind zum Beispiel Müll sammeln, Schuhe putzen, auf der Straße Waren verkaufen.
Der informelle Sektor wird von den Regierungen geduldet.
Der informelle Sektor sichert Teilen der Bevölkerung ein Existenzminimum.
Der informelle Sektor wird im BNE nicht erfasst.
Das BNE hat nur einen begrenzten Aussagewert.
Viele Daten zur ökonomischen Situation eines Landes sind Durchschnittswerte.
Man errechnet zum Beispiel das Pro-Kopf-Einkommen aus dem BNE eines Landes.
Den Wert teilt den Wert des BNE durch die Bevölkerungszahl.
Dieser Durchschnittswert täuscht.
Es gibt große Unterschiede zwischen Arm und Reich in Entwicklungsländern.
Wenige Reiche haben hohe Einkommen.
Ihre Einkommen wirken sich im BNE aus.
Viele Arme haben Einkommen liegen unter dem Durchschnittswert.
Man muss auch zwischen der finanziellen Situation des Staates und der Menschen unterscheiden.
Eine Erde – verschiedene Welten
Der Human Development Index (HDI) ist einer der aussagekräftigsten Indikatoren.
Man errechnet den HDI aus Daten zur Bildung, zur Lebenserwartung und zum Durchschnittseinkommen.
Die UNO stellt mithilfe des HDI jedes Jahr eine Rangfolge der Länder der Erde auf.
Die Rangfolge bezieht sich auf den Entwicklungsstand des Landes.
Die UNO teilt die Länder in Gruppen ein:
Industrieländer, Schwellenländer, Entwicklungsländer und Least Developed Countries (LDCs).
Ein Schwellenland ist ein Land „auf der Schwelle zum Industrieland“.
Brasilien ist zum Beispiel ein Schwellenland.
Least Developed Countries haben einen besonders niedrigen Entwicklungsstand.
Least Developed Countries werden bei der Entwicklungshilfe besonders berücksichtigt.
Deutschland lag nach dieser Einteilung im Jahr 2019 auf Platz 6.
Indien lag auf Platz 131.
Selbst digitale Karten erstellen – mit GIS
GIS bedeutet Geographisches Informationssystem.
Man kann mit GIS digitale Karten erstellen.
Man kann die Einteilung der Länder in 6, 3 oder nur 2 Welten mit GIS darstellen.
Man legt die Grenzwerte zur Abgrenzung der Gruppen selbst fest.
Eine Datenbank mit aktuellen Daten zum HDI ist die Grundlage für neue Karten.